Fassadengerüst im Fokus
Wussten Sie, dass das Gerüstbaugewerbe eines der ältesten und wichtigsten Branchen im Bauwesen ist? Bereits im antiken Ägypten wurden Gerüste verwendet, um die beeindruckenden Pyramiden zu errichten. Heute ist der Gerüstbau eine hochentwickelte Disziplin, die modernste Technologien und Materialien nutzt, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. In Deutschland sind über 4000 Gerüstbau Betriebe im Einsatz und der Markt für Gerüstsysteme wächst stetig. Allein im Jahr 2023 betrug der Umsatz der Gerüstbauunternehmen in Deutschland rund 3 Milliarden Euro.
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Bin ich verpflichtet ein Gerüst aufzustellen?
Die Verpflichtung ein Gerüst aufzustellen, ergibt sich aus den Arbeitsschutzvorschriften und den technischen Regeln für Betriebssicherheit. Sobald Arbeiten in einer Höhe von mehr als drei Metern durchgeführt werden, sind geeignete Schutzmaßnahmen, wie ein Gerüst erforderlich, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten. Dies gilt besonders für Arbeiten an Fassaden, Dächern oder anderen schwer zugänglichen Bereichen.
Ein Gerüst bietet eine stabile und sichere Arbeitsplattform und minimiert das Risiko von Stürzen und anderen Unfällen. Arbeitgeber sind daher verpflichtet, für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu sorgen und entsprechende Gerüste zu nutzen.
Ein Rohbau bzw. der Neubau eines Hauses darf ohne Gerüst nicht erstellt werden. Bei Dacharbeiten muss grundsätzlich ein Gerüst erstellt werden. Wobei ein Dachfang erst ab 22,5 Grad Dachneigung erforderlich ist.
Brauche ich für mein Fassadengerüst eine Genehmigung?
Ob Sie für Ihr Fassadengerüst eine Genehmigung benötigen, hängt von der Art und Dauer der Arbeiten sowie den örtlichen Bauvorschriften ab. In vielen Fällen ist für kurzfristige Arbeiten, wie Maler- oder Reparaturarbeiten, keine Genehmigung erforderlich. Bei längerfristigen Projekten oder größeren Bauvorhaben kann jedoch eine Genehmigung notwendig sein, insbesondere wenn das Gerüst in den öffentlichen Raum hineinragt oder besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. Es ist ratsam, sich vor Beginn der Arbeiten bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde zu informieren, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind.
Die 6 wichtigsten Grundbauteile des Fassadengerüstes
Vertikalrahmen sind die Hauptstützen des Gerüsts. Sie werden aufeinander gesteckt, um die gewünschte Höhe zu erreichen, und bieten die Grundstruktur für das gesamte Gerüst.
Der Gerüstboden bildet die Arbeitsfläche des Gerüsts. Er besteht aus stabilen Materialien wie Stahl, Aluminium oder Holz und muss sicher befestigt sein, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten.
Geländer werden an den Vertikalrahmen montiert und bieten Schutz vor Abstürzen. Sie sind ein essenzieller Bestandteil für die Sicherheit der Arbeiter.
Bordbretter werden an den Rändern der Gerüstböden angebracht, um herabfallende Werkzeuge und Materialien abzufangen und somit die Sicherheit der Arbeiter und Passanten zu erhöhen.
Diagonale Verbindungselemente sorgen für die seitliche Stabilität des Gerüsts. Sie verbinden die Vertikalrahmen diagonal und verhindern das Kippen des Gerüsts.
Fußspindeln sind höhenverstellbare Elemente, die am unteren Ende des Gerüsts angebracht werden. Sie ermöglichen es, das Gerüst auf unebenen Untergründen sicher zu stabilisieren.
Vorteile eines Fassadengerüsts
Fassadengerüste bieten eine sichere und komfortable Arbeitsplattform, die den Zugang zu allen Bereichen einer Fassade ermöglicht. Sie sind flexibel an verschiedene Bauanforderungen anpassbar und bieten Schutz vor Abstürzen und herabfallenden Gegenständen. Zudem sind sie schnell und einfach aufzubauen, was die Effizienz der Arbeiten erhöht.
Fassadengerüst oder Arbeitsgerüst?
Die Unterschiede zwischen Fassadengerüst und Arbeitsgerüst
Die Wahl zwischen einem Fassadengerüst und einem Arbeitsgerüst hängt von der Art der auszuführenden Arbeiten und den spezifischen Anforderungen der Baustelle ab. Fassadengerüste sind speziell für Arbeiten an der Gebäudeaußenfassade konzipiert. Sie bieten eine stabile und sichere Plattform für Arbeiten wie Malerarbeiten, Fassadenreparaturen oder Fensterinstallationen. Diese Gerüste sind in der Regel an der Fassade verankert und können in großen Höhen eingesetzt werden.
Arbeitsgerüste hingegen sind vielseitiger und werden für eine Vielzahl von Bau- und Wartungsarbeiten verwendet. Sie können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Arbeitsgerüste sind oft mobil und flexibel, sodass sie leicht an verschiedene Stellen der Baustelle bewegt werden können. Diese Gerüste sind ideal für Arbeiten, die nicht nur an Fassaden, sondern auch an schwer zugänglichen Bereichen oder innerhalb von Gebäuden stattfinden.
Die Entscheidung zwischen einem Fassadengerüst und einem Arbeitsgerüst sollte auf den spezifischen Anforderungen des Projekts basieren. Wenn hauptsächlich an der Außenfassade gearbeitet wird, ist ein Fassadengerüst die bessere Wahl. Für vielseitigere Einsätze und Mobilität bietet sich ein Arbeitsgerüst an.
Häufig gestellte Fragen über Fassadengerüste
Die Mietkosten für ein Fassadengerüst liegen im Durchschnitt bei 6,00 - 20,00 Euro pro Quadratmeter für eine Standzeit von vier Wochen. Die Preise können saisonabhängig und projektbezogen schwanken.
Der Abstand zwischen Gerüst und Wand beträgt normalerweise etwa 20 bis 30 Zentimeter, um ausreichend Platz für die Arbeiten zu bieten und gleichzeitig eine sichere Befestigung zu gewährleisten.
Der Aufbau eines Fassadengerüsts erfolgt durch das Zusammenstecken der einzelnen Bauteile, beginnend mit den Fussspindeln und Vertikalrahmen. Anschließend werden die Gerüstböden, Diagonalen und Geländer angebracht. Wichtig ist die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften.
Ein Fassadengerüst besteht aus mehreren wesentlichen Komponenten: Vertikalrahmen, Gerüstböden, Geländern, Bordbrettern, Diagonalstreben und Fussspindeln. Diese Teile sorgen gemeinsam für Stabilität, Sicherheit und Flexibilität beim Aufbau und Einsatz des Gerüsts.
Fassadengerüste variieren in ihren Abmessungen, meist zwischen 0,65 m und 3 m in der Länge und in Systembreiten von 0,65 m oder 1 m. Die Höhe eines Fassadengerüsts kann flexibel an die Gebäudehöhe angepasst werden, indem zwei Meter hohe Stellrahmen aufeinander gesteckt werden. Diese Abmessungen ermöglichen eine vielseitige und anpassbare Nutzung für verschiedene Bauprojekte.
Ein Fassadengerüst wiegt je nach Material und Konstruktion unterschiedlich viel. Ein leichtes Alu-Gerüst kann etwa 15-20 kg pro Quadratmeter wiegen, während ein stabileres Stahlgerüst 30-40 kg pro Quadratmeter wiegt.
Fassadengerüste werden in der Regel pro Quadratmeter und für die Dauer der Nutzung abgerechnet. Zusätzliche Kosten können für Transport, Auf- und Abbau anfallen.
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